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Donnerstag, 27. März 2014

Kolumbien - Cartagena

Hallo liebe Leser,

Nach einer längeren Pause, die auch den Vorbereitungen meines Reisevortrags bei der FGR geschuldet war, geht es wieder weiter  mit Kolumbien.

Wir verlassen die Kaffezone und machen uns auf den Weg zur unserer letzte Station in Kolumbien, dem karibischen Norden in Cartagena.

Die Stadt liegt an der Nordküste Kolumbiens und gehört schon zur karibischen See. Wobei dieses Karibik-Feeling, wie man es sich von Jamaika vorstellt, bei mir so nicht aufkommen wollte. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Stadt sehr stark von der Kolonialzeit  geprägt ist. Dies spiegelt sich besonders an der Architektur innerhald der Festungsmauer wider. Was das genau bedeutet, zeigt dieses Bild

Cartagena bei Nacht
Viele prächtige Häuser mit den typischen Balkonen prägen den Altstadtkern. Vom Charakter her erinnert diese Stadt an Regensburg, denn auch hier gibt es schmale Gassen mit historischer Architektur. Und das alles ist auch noch innerhalb eines überschaubaren Altstadtgürtels. Nur ist Regensburg gut 1500 Jahre älter.

Aber Cartagena hat ebenfalls eine bewegte Geschichte . Im 17 Jh. war die Stadt der Hauptanlauf- punkt für alle Sklavenschiffe, die aus Afrika richtung amerikanischer Kontinent wollten. Hier war quasi der Hauptumschlagplatz der Sklaverei. Die Armen Seelen wurden hier direkt am Hafenbecken verkauft und dann an ihren endgültigen Bestimmungsort verschifft.

Dieser menschenunwürdige Handel hat der Stadt jedoch einen immensen Reichtum beschert, was natürlich auch Begehrlichkeiten  weckte. Cartagena wurde mehrfach angeggriffen, jedoch nie erobert. Dies hatte zwei relativ simple Gründe. Zum Einen die massive Stadtmauer, die stellenweise bis zu 15m! dick ist. Und zum Anderen wurden angeblich im Meer vor der Stadt knapp unterhalb der Waseroberfläche Steinmauern errichtet, so dass nicht ortskundige Kapitäne oder Schiffe ohne Lotsen hier auf Grund liefen. So waren sie dann leichte Beute für die Kanonen.

Wie nah die Stadtmauer am Meer ist, zeigt das folgende Bild. Gleichzeitig kann man die Dicke der Mauer etwas erahnen.
 
Stadtmauer in Cartagena

Und hier noch ein Bild, dass die Architektur und die engen Gassen zeigt. Um das geniale Sigma 8-16mm war ich hier sehr froh.

Straße in Cartagena



Doch auch hier ist der Gegensatz zwischen arm und reich sehr deutlich. Vielfach sind die Häuser sehr gepflegt, aber genauso sind manche Häuser dem Zusammenbruch nahe. In etwa so....


Verfall


Ein Spaziergang durch die Stadt bietet eine Unmenge an Motiven. Besonders der Architekturfreund findet hier ein Paradies vor. Und weil Sonnenuntergänge so kitschig sind und wunderbar zur Architektur passen, gibt es zum Abschluss des heutigen Beitrag ein solches kitschiges Foto.

Cathedrale von Cartagena

So liebe Leser, ich hoffe ich konne euch wieder ein Paar Minuten kurzweiliger Unterhaltung bieten.

Demnächst gibt es den letzten Beitarg über Kolumbien....also dran bleiben.

Bis demnächst

Markus





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