Ein Blog rund um die Fotografie, Reisen und die Regensburger Foto Blosn

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Save the dates...in eigener Sache...Reisevortrag "Kuba - Fidels Paradies " bei der FGR und SGS Foto Amberg

Hallo liebe Leser,

heute möchte ich ein wenig Werbung in eigener Sache machen.

Am Freitag den 21. April 2017 um 20.00 Uhr zeige ich im Rahmen eines Reisevortrags bei der Fotografischen Gesellschaft Regensburg meine Eindrücke aus Kuba. Der Vortrag findet in der Gaststätte Spitalkeller in der Alten Nürnberger Straße 12 in Regensburg statt. Gäste sind herzlich willkommen und der Eintritt ist frei.

Realsozialismus, Rum, Salsarhythmen, Tabak, Oldtimer, Karibik und fantastische Landschaften ... all diese Klischees werden voll bedient.


Valle de Vinales
Wer an diesem 21. April den Vortrag verpasst, hat zweieinhalb Wochen später, am 9. Mai um 18:30 nochmal die Gelegenheit. Diesmal bei der SGS Foto Amberg. Bitte beachtet, dass die SGS ab 1.Januar 2017 VHS Foto Amberg heißt. Der Vortrag findet im Raseliushaus, Zeughausstraße 1A, 92224 Amberg statt. Auch in Amberg sind Gäste jederzeit willkommen und auch hier ist der Eintritt frei.

Über zahlreiche Besucher würde ich mich freuen.
 


Dienstag, 1. November 2016

Kuba....Havanna...Teil 2

Hallo liebe Leser,

ein turbulenter Oktober liegt hinter uns, aber jetzt geht's hier mit einem kleinem Nachbericht aus Kuba weiter.
Heute möchte ich euch ein wenig Architektur zeigen, die man in Havanna so vorfindet.  Dank UNESCO Geldern wird der innerste Kern von Havanna Vieja seit einigen Jahren restauriert.


Havanna Vieja
Viele der Häuser sind im schönen Kolonialstil errichtet. Und natürlich wie Überall sind Häuser von Banken erstklassig renoviert und gestaltet, wie das Gebäude rechts auf dem folgendem Bild zeigt

Plaza de San Francisco de Asís

Und während die Banken ihr Geld verprassen, kämpft ein Großteil der Bevölkerung in baufälligen Häusern ums Überleben.

Verfall 1

Doch während man hier anhand der Wäsche und der Balkonbepflanzung sofort sieht, dass das Haus bewohnt ist, muss man anderenorts schon genauer hinsehen. Aber manchmal ist einfach Hopfen und Malz verloren.

Baustelle
Man wird sehen, was aus diesem Gebäude wird. Und wie überall auf Kuba, Improvisation ist alles.

Freibad
Im modernen Stadtteil Vedado, der von Havana Vieja durch den Malecón getrennt wird sieht man wiederum das Geld. Geschäftshäuser, und schicke Villen prägen das Straßenbild.

Vedado
Zweckmäßige Bauten im 60er Jahre Stil und das alles überragende FOCSA Gebäude, welches angeblich den schönsten Ausblick auf Havanna bieten soll. Leider konnten wir das nicht überprüfen, denn als wir am Fuße des Gebäudes standen, war das Restaurant von dem man den Blick haben soll, geschlossen.

FOCSA Gebäude

Unweit des FOCSA Gebäudes findet man das Habana Libre. Ein Hotel, dessen Glanz längst verblichen ist. Einst ein vorzügliches Hotel der Luxusklasse, ist es heute nur eine mittelmäßige Absteige.

Habana Libre
Als würden die kreisenden Truthahngeier schon auf den Tod warten.
Doch wenden wir uns den Wohnhäusern in Vedado zu. Auf dem folgenden Bildern sieht man sofort, wo das Geld sitzt.

Vedado 2
Reichlich Grün, und viel Platz. Die Enge von Havana Vieja ist hier nicht zu finden.

Vedado 3
Und auch hier sieht man Häuser im Kolonialstil. Vermutlich sind diese Häuser aber viel später entstanden, so wie das ganze Vedado Viertel.

Vedado 4
Aber auch hier trifft man immer wieder auf die schicken amerikanischen Oldtimer der 40er und 50er Jahre.


So das wars wieder für heute. Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Architektur in Havanna geben. Ich könnte hier noch etliche Seiten über die Architektur schreiben und Bilder zeigen, was allerdings für einenBlog zu lange dauern würde. Besucht doch einfach meinen Flickr Account und speziell hier das Album Kuba 2016. Zu finden unter https://www.flickr.com/photos/markus_kolar/albums/72157671779328891/page1

Bis demnächst

Markus












Montag, 12. September 2016

Kuba ... Havanna...Teil 1

Hallo Liebe Leser,

nach langer Pause melde ich mich wieder mit einem brandneuen Beitrag über Kuba, speziell über Havanna.
Die Abenteuerlust führte uns Anfang August für zweieinhalb Wochen auf Fidels Karibikinsel. Noch bevor die Amerikaner mit Coca Cola und McDonald Kuba erobern, wollten wir das Land möglichst "kubanisch" erleben. Natürlich hatten wir eine gewissen romantische Vorstellung von Kuba, insbesondere von Havanna. Die alten amerikanischen Schlitten, Salsa-Musik, Vitamin R (Rum) und Zigarren. Und unsere klischeehaften Vorstellungen wurden nicht enttäuscht.

Ich fange gleich mit einem dieser Klischees an, den Oldtimern. Es gibt zig tausende dieser amerikanischen Straßenkreuzer in Kuba.
Vor dem Capitolio

Allerdings sind sie alle Baujahr 1960 und älter. Das ist darin begründet, dass die USA nach der Revolution im Jahre 1959 in mehreren Stufen ein Handelsembargo gegen die kubanische Regierung eingeführt hatten. Seit dem sind keine neue Fahrzeuge nach Kuba importiert worden. Einzige Ausnahme sind Auto russischen Fabrikats, da Fidel und die UDSSR bekanntermaßen gute Freunde waren. Ferner werden seit wenigen Jahren werden Autos aus Fernost und Europa eingekauft. Darüberhinaus war es bis 2011 den Kubanern nicht erlaubt Autos zu besitzen. Ausnahme bildeten eben die Oldtimer die von 1959 im Land waren. Somit wurde immer alles dafür getan die Autos fahrtüchtig zu halten.
Auch wenn das manchmal nicht gelingt

Alter Chevy
Die Kubaner sind sicherlich Weltmeister, wenn es darum geht mit Improvisationstalent Autos zu reparieren. Es herrscht nach wie vor Mangelwirtschaft, auch wenn sich die Versorgungslage in den letzten Jahren deutlich gebessert hat. So werkeln in vermutlich 99% der Oldtimer irgendwelche Russendiesel, denn die alten V8 Motoren haben längst den Dienst quittiert. Und so kann man sich denken, wie stark die Luftverschmutzung ist, und wie sich das in den z.T. sehr engen Gassen anfühlt.

Pontiac Chieftain

Dennoch sind viele der Fahrzeuge so hervorragend restauriert, dass man meint, sie kämen direkt vom Band.

Buick

Da die Kubaner mittlerweile auch private Wirtschaftsinitiativen gründen dürfen, werden viele der Oldies als Taxi eingesetzt. Und so mutiert das Ganze manchmal zum Touristenzirkus, schön aufgereiht an den wichtigen Plätzen, in Erwartung zahlungskräftiger Ausländer.

Aufgereiht

Da geht jedem Fan das Herz auf, auch wenn ich so manchen Oldtimer mit Patina bevorzuge. Ich finde es manchmal eben schöner, wenn man dem Auto seine Geschichte ansieht.
Wie bereits erwähnt, gibt es neben den Amischlitten zahlreiche Auto sowjetischer Produktion. Neben Lada, Moskwitsch sind vereinzelt auch Wolgas zu sehen. Wobei ich persönlich nichts mit diesen russischen Autos anfangen kann. Sie gehören zwar zum Straßenbild, aber schön ist anders.

USA vs. UdSSR
Wie man sieht, ist diese Vorstellung von den zahlreichen Oldtimern keinesfalls nur Phantasie. Sie stehen an fast jeder Ecke. Und aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens kann man sie häufig in aller Ruhe fotografieren, solange man nicht ein Taxi angeboten bekommt.

Für heute möchte ich mit einer Detailaufnahme schließen. Sicher kein Prachtexemplar eines Chevrolet Special One-Fifty, dafür aber mit Geschichte.

Chevrolet Special One-Fifty


So das war's für heute wieder. Havanna die laute Perle in der Karibik wird uns aber noch länger beschäftigen. Das nächste Thema könnte die Architektur, der Malecón oder vielleicht ein wenig Revolutionsgeschichte sein. Mal sehen, was mir als nächstes gefällt.

Bis demnächst

Markus

Mittwoch, 18. Mai 2016

Traumstraßen der Alpen : St. Gotthard

Hallo liebe Leser,

heute machen wir weiter mit den Traumstraßen in den Alpen. Es geht wieder in die Schweiz, genauer gesagt zum Gotthard Massiv. Hier gibt es neben dem bekannten Gotthard Tunnel und der Gotthard Straße, welche heute meistens für die Passage des Gotthard Massivs benutzten werden, die alte Tremola und die alte Straße auf der Nordrampe.

Der Gotthard Pass war den Römern schon bekannt, aber sie nutzten ihn kaum. An Bedeutung gewann der St. Gotthardpass, als im Mittelalter über die bis dato unüberwindliche Schöllennenschlucht eine Brücke errichtet wurde.

Für mich war jedoch nur die Südrampe interessant, und hier natürlich die alte Tremola. Doch zunächst musste ich irgendwie dorthin gelangen. Von Andermatt fährt man die moderne Straße Richtung Passhöhe und bereits hier bietet sich ein fantastischer Anblick der Berge.

St. Gotthard Nordrampe
Die Passhöhe ist relativ unspektakulär und 2091m ü.N.N ist jetzt auch nicht besonders hoch.

Passhöhe
Von hier hat man jetzt die Wahl. um nach Airolo zu gelangen. Entweder man nimmt die moderne Passstraße, oder eben die alte Tremola.  Ich entschied mich natürlich für Letztere. Und bereits wenige hundert Meter später wird man belohnt.
Steinerne Brücke

Die Brücke ist Teil des alten Saumpfades und ist natürlich nicht befahrbar. Ganz im Gegensatz zu diesem Straßenspaghetti.

Straßenspaghetti
Ja der Eindruck täuscht nicht. Die Straße ist gepflastert. Das bedeutet aber auch, dass man bei Nässe durchaus in den Kurven aufpassen muss. Die Kurvengeschwindigkeiten wie auf Asphalt sind hier so nicht möglich.


Alt und neu
Hier sieht man den Straßenbelag noch deutlicher. Im Übrigen sieht man in der oberen Bildhälfte die Galerie der modernen Straße.

Dass man bisher kein Auto auf der Straße sieht ist sicherlich auch dem Straßenbelag geschuldet.  Es ist nicht gerade komfortabel darauf zu fahren, sowohl für Autos als auch Motorräder. Fahrradfahrer scheinen sich jedoch auf dem Kopfsteinpflaster wohl zu fühlen.

Trainingseifer
Zum Schluss möchte ich noch ein Bild vorstellen, welches das Gotthard Massiv zeigt, also die sensationelle Landschaft.

Gotthard Massiv
Ich liebe diese Wolkenfetzen.

Somit kommen wir zur Wertung.

Landschaft: ****
Das Gotthard Massiv bietet mit den massiven Gipfeln ein grandiose Kulisse. Und deswegen gibt es hier vier Sterne.

Fahrspaß: *****
Volle fünf Sterne für den Gotthard in der Kategorie Fahrspaß. Die engen Kurven, der gepflasterte Belag und kaum Verkehrsaufkommen machen diese Wertung nur logisch.

Charakter: *****
Die Spuren des alten Saumpfades und die Originalität der Straße führen auch hier zur absoluten Top Wertung. Alleine die rötlichen Pflastersteine, die für die Mittellinie verwendet werden....da kann man nur schmunzeln.

Somit erobert der St. Gotthard insgesamt 14 Sterne. Und ich finde das absolut zu recht. Denn wenn man das erste Mal an der Kante der Straße steht und hinunter in den Autofahrerhimmel blickt, kann es schon passieren, dass man Pipi in den Augen hat.

Das war's wieder.

Bis demnächst
Markus



Sonntag, 13. März 2016

In Eigener Sache:Fotoblosn in Prag - Vortrag bei der FGR am 8. April

Hallo liebe Leser,

heute mache ich wieder ein wenig Werbung in eigener Sache.

Wie man hier nachlesen kann, war die Fotoblosn im Oktober 2015 auf Bierprobe in Prag. Darüber gibt es nun eine kleine Nachlese bei der Fotografischen Gesellschaft Regensburg.

Dieser findet am Freitag den 8. April um 20:00 Uhr im Spitalkeller in der Alten Nürnberger Straße 19 in Regensburg statt. Alle Gäste sind herzlich willkommen.

Christian Söllner, Ingo Maschauer, Andreas Link und ich berichten über die Bierprobe. Man bekommt sicher schöne, spannende und lustige Aufnahmen zu sehen, und das aus verschiedenen Perspektiven.


Praha
 Auf euer zahlreiches Erscheinen freuen wir uns.

Markus


Samstag, 20. Februar 2016

Traumstraßen der Alpen - Sustenpass

Hallo liebe Leser,


der erste post in diesem Jahr und ich verkneife mir jetzt die Glückwünsche, denn es ist bereits Februar.

Heute möchte ich wieder die Rubrik Traumstraßen der Alpen aufgreifen, diesmal den Sustenpass. Dieser verbindet die Ortschaften Innertkirchen und Wassen. Die Passhöhe liegt auf etwas mehr als 2200m ü.N.N. was auf den ersten Blick nicht allzu hoch erscheint, aber man ist hier auf Augenhöhe mit den Gletschern.

Steingletscher mit See
Was für ein Ausblick, und das direkt von der Straße. Im Hintergrund sieht man den Steigletscher und davor den Gletschersee. Auf der Rückseite des Massivs befindet sich der mächtige Rhonegletscher, der bereits im Beitrag über den Furkapass erwähnt wird. Ein kurzer Spaziergang, etwa 30 min, führt den Naturfreund direkt zum See und zum Gletscherbach. Wie man sich vorstellen kann ist das Wasser eiskalt, aber dennoch sollte man einmal die Füße in dieses Bächlein halten.

Kalte Füße

Die Westrampe der Straße ist gespickt von vielen kleinen Tunnels, die einfach in den Fels geschlagen wurden. Meist ist das unspektakulär, mit einer Ausnahme.

Wasserfall
Ja richtig da schießt tatsächlich ein Bach über Felsen und unten führt die Straße hindurch. Und wie man hier sieht, der Verkehr hält sich durchaus in Grenzen. Ab und an kommt ein Auto vorbei, aber richtig voll ist es nicht


Freiheit

Und auch für mich ist es so, dass ich so eine Straße in ihrer Landschaft darstellen möchte, ohne den Verkehr. Klar könnte man sagen, ein Auto wäre hier der Blickfang, aber ich habe hier gezielt mit den kitschigen Straßenbildern gebrochen. Dennoch gibt es das eine oder andere Bild mit Autos drauf, so wie das hier.

Muscle Car

Kein besonders attraktives Bild, aber dennoch sehenswert wie ich finde. Dieses Foto ist bereits auf der Ostrampe aufgenommen. Diese ist landschaftlich nicht mehr ganz so reizvoll wie die Westrampe, dennoch gibt es hier sehr schöne Abschnitte.

Haarnadel

Das Sigma 8-16 zahlt sich hier besonders aus, denn anders bekommt die Kurve nicht  aufs Bild.

Und damit kommen wir schon zu Einzelwertung.

Landschaft: ****
Hier gibt es satte 4 Sterne. Die Ostrampe fällt zwar deutlich gegen die Westrampe ab, aber eben diese macht die Punkte. Das Gletscherpanorama, die kleinen Tunnel und natürlich der Wasserfall sorgen für die gute Wertung

Fahrspaß: *****
Die Straße ist in einem sehr guten Zustand, ist überall zweispurig und die Kehren haben gute Radien um flotten Durchfahren. Das Verkehrsaufkommen hält sich auch in Grenzen. All das bringt dem Sustenpass fünf Sterne in dieser Kategorie ein.

Charakter:***
Hier kann der Susten nicht ganz mit der Furkastraße mithalten. Der Pass ist alles in Allem sehr modern.

Damit liegt der Sustenpass mit 12 Sternen knapp hinter Furkapass und Stilfser Joch.


So das war's wieder.

Bis demnächst.

Markus