hier geht es heute weiter mit Kolumbien. Wir bleiben am Amazonas, jedoch machen wir einen sehr abenteurlichen Spaziergang durch den Regenwald.
Natürlich sind wir nicht auf eigene Faust durch den Urwald gelaufen. Wir hatten einen ortskundigen Führer, der natürlich die obligatorische Machete dabei hatte. Zu unserer Regenwald-Überlebens-Ausrüstung gehörten Gummistiefel, Anti-Mücken Spray, und ein Regenponcho. Ein Taxi brachte uns zum Einstiegspunkt in den Regenwald.
Zunächst ging es auf einem Wirtschaftsweg recht gemütlich in den Wald. Von undurchdringlicher Flora kaum was zu sehen. Nach etwa 30 Minuten ging es dann doch, ausgehend von einer Lichtung aus, richtig in den Dschungel. Und plötzlich weiß man wie dicht und undurchdringlich der Urwald ist.
Undurchdringlicher Dschungel |
Spinnenhintern |
Leider war das Vieh so schnell in ihrem Erdloch verschwunden, dass ich nur dieses eine Foto habe.
Ich denke, man kann den fetten A**** der Vogelspinne erkennen. Zum Glück hatte ich da gerade das Tamron 90 auf der K5IIs . Laut unseren Guide gibt es in Kolumbien zwei Arten von Vogelspinnen. Die einen leben in Erdlöchern und die anderen auf den Bäumen. Während die Ersteren sehr scheu sind, sollen die auf den Bäumen durchaus auch schon mal angriffslustig sein, wenn mann ihnen zu nahe kommt.
Ein weiterer Urwaldbewohner, den wir Mitteleuropäer nicht gesehen haben, wohl aber unser Guide, ist dieser kleine Frosch.
Kleiner Frosch |
Bitte fragt mich nicht nach dem botanischen Namen dieses kleinen Frosches.
Nach fast zwei Stunden Urwaldwanderung und zum Teil heftigen Macheteneinsatz, kamen wir endlich zur Siedlung der Ticuna. Und gerade als wir uns im der Hütte für die Besucher niederließen, fing der Platzregen auch schon an. Die Ticuna Familie führte erwartungsgemäß einen Tanz auf.
Nach der Vorführung wurden wir vorallem von den Kleinen inspiziert. Besonders spannend fanden sie unsere Brotzeit und meine Kamera. Dieses kleine Mädchen hat sogar einen Fingerabdruck auf dem 70-200er hinterlassen.
Ticuna Mädchen |
Ein Detail am Rande. Die Kinder lernen erst in der Schule Spanisch. Die Muttersprache ist die Sprache der Ticuna, was ich persönlich sehr gut finde, denn so bleibt die Identität des Stammes hoffentlich sehr lange erhalten.
Nach gut einer Stunde machten wir uns dann wieder auf den Rückweg durch den Urwald. Und erwiesen sich die Gummistiefel als äußerst hilfreich, denn an einer Stelle sind wir fast bis zum Knie im Morast eingesunken. Beinahe wäre der Stiefel dabei steckengeblieben.
Hier noch zwei Bilder der Urwald-Flora und Fauna
Bemoost |
Getarnt |
So das war's wieder für heute. Und da sage noch einer hier lernt man nichts.
Mal sehen, ob beim nächsten Mal noch ein Beitrag vom Amazonas kommt, oder ob wir vielleicht in die Kaffeezone reisen.
Bis demnächst.
Markus
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