Ein Blog rund um die Fotografie, Reisen und die Regensburger Foto Blosn

Samstag, 28. Juli 2012

Kroatien - Teil 1 - Stadt Pag

So liebe Leser,

hier melde ich mich wieder mit einem neuen Beitrag. Diesmal starte ich die Reihe unseres Kroatienurlaubs.
Unser Hotel befand sich in dem kleinen Örtchen Pag, welches auf der gleichnamigen Insel an der Küste Dalmatiens liegt. Der Insel widme ich einen eigenen Beitrag. Heute soll es um den kleinen Ort gehen.

Dieser kleine Ort liegt am östlichen Ende der Pager Bucht. Einen kleinen Eindruck über die Größe des Ortes gibt das folgende Bild aus der Vogelperspektive, na ja fast. Das Bild wurde von einem der umliegenden Berge aufgenommen. In der Mitte sieht man den historischen Altstadtkern.

Pag
Das Bild habe ich mit dem Sigma 70-200 f2.8 aufgenommen. Das Objektiv zeigt an der K5 sein Potential, trotz "nur" 16MP der Pentax. In der 100% Ansicht kann man in den Cafés an der Brücke problemlos die Gäste sitzen sehen, und das bei gut 2km Distanz.


Verlassen
 Die autofreie Altstadt lädt förmlich ein durch die Gassen zu schlendern. Dabei ist der Aufbau des Kerns durchaus bemerkenswert. Eine größere Straße verläuft von Ost nach West. In der Mitte befindet sich der Hauptplatz, der Abends den Mittelpunkt des Pager Lebens darstellt. Hier spielen Kinder Fußball, während die Eltern einen Plausch abhalten. Die restlichen Gassen sind alle senkrecht zu dieser Straße angeordnet und verlaufen demzufolge von Nord nach Süd. Zwischen den Nord-Süd Gassen gibt es nur wenige Querverbindungen.

Wie man auf dem Bild sehen kann, ist hier nicht mehr viel vom feinen Pflaster zu sehen. Dennoch haben diese Gassen ihren Charme.

Der Besucher entdeckt einsame
Stühle, behängte Wäscheleinen und immer wieder kleine Auslagen mit der berühmten Pager Spitze.






Man fällt mit einer großen Kamera durchaus auf, besonders dann wenn man auch noch außerhalb der Hauptsaison und mit einem 200er f2.8 Teleobjektiv unterwegs ist. Da wird man schon mal kritisch von den Einheimischen beäugt.

Mama
Man kann förmlich die Gedanken der Mama lesen:"Was macht der denn da? Warum und was fotografiert der? Bin ich auch auf dem Bild? "

Wirft man von Zeit zu Zeit auch mal den fotografischen Blick gen Himmel, so kann man so manches Kunstwerke erblicken, das man so nicht vermutet hätte. Oder wer traut einem Elektriker schon ein solche geordnetes Chaos zu.

Elektrokunst
Bei einem derartigen Anblick stellt es mir als Elektroingenieur förmlich die Haare auf. Aber so ist das halt in Südeuropa, fernab von DIN Normen und es funktioniert, was natürlich die Hauptsache ist.

Ich hätte noch zig Bilder aus den Straßen und Gassen von Pag, aber dann wird das hier eine unendliche Geschichte. Zum Schluss möchte ich noch ein Bild zeigen, das für mich eine Hinterhofidylle, wie man sie häufig findet, zeigt.


Hinterhofidyll
So das war's auch schon wieder für heute. Im Übrigen die Bilder sind alle mit dem Sigma 8-16 und dem Sigma 70-200 entstanden. Ein klasse Kombination für den Urlaub. Klar das 70-200 ist schon ein Brocken aber es macht auch Spaß.

Im nächsten teil werde ich mich mit der Insel Pag, speziell mit der bizarren Landschaft befassen.

Bis demnächst

Markus


















Sonntag, 8. Juli 2012

Ein Wochenende in Prag - Teil 3

Leute wie die Zeit vergeht...
Jetzt sind es fast schon zwei Wochen seit dem letzten Beitrag hier. Aber dafür habe ich mich jetzt durch die Flut von über 700 Bildern aus dem Kroatienurlaub durchgekämpft. Übriggeblieben sind jetzt etwa 350.

So jetzt kommen wir aber zu etwas ganz Anderem...Prag. Beim letzten mal habe ich versprochen, dass ich was von der Prager Burg erzähle. Wie auf den Bildern vom Teil zwei zu sehen ist, sollte sich das Wetter verschlechtern. Als wir auf der Burg angekommen sind und ich diese prächtige St.Veits Kathedrale sah, war ich ein wenig über den bewölkten Himmel enttäuscht. Doch wie sich später herausstellte, war diese Stimmung absolut passend. Was ich damit meine zeigt das folgende Bild.

St. Veits Dom - Ostseite
Aus dieser Weitwinkelaufnahme sieht der Dom gar nicht so mächtig aus, ist aber deutlich größer als z.B der Regensburger Dom. Bei diesem Bild habe ich gezielt auf den Himmel belichtet, damit hier keine ausgefressenen, hellen stellen auftreten. Diesen dramatischen Himmel wollte ich unbedingt festhalten. In Lightroom habe ich dann die Tiefen nach meinem Geschmack aufgehellt. Diese Methode hat sich schon desöfteren bei Landschaftsaufnahmen u. Ä. bewährt. Sie ist allerdings mit etwas Vorsicht zu genießen. Zum Einen hellt man damit häufig das Rauschen in den Schatten auf, zum Anderen bekommt man schnell hässliche Halos an den Kontrastkanten.
Das erste  Problem ist bei ISO 100 oder ISO 80 kein Thema, sollte aber ab ISO 400 im Auge behalten werden. Das zweite Problem tritt in LR4 nicht mehr so drastisch auf wie noch bei den früheren Versionen.

Mir gefällt der dramatische Himmel mit dieser faszinierenden Kathedrale. Und damit ihr diesen nicht nur von der Ostseite sehen könnt, gibt es hier ein Bild vom Westportal.

St. Veits Dom -Westportal

Man sieht, dass man auf den Hradcin auf sehr viele Touristen trifft, was bei einer Weltstadt wie Prag sicherlich kein Wunder ist, denn schließlich sind wir hier selber welche. Zudem ist hier die Bebauung sehr dicht, so dass ein Weitwinkelobjektiv fast schon Pflicht ist.

Es gibt natürlich auch Bilder vom Inneren des Doms.
St. Veits Dom Prag
St. Vetis Dom - Innenansicht
Im Dom selbst ist es verhältnismäßig hell, anders als z.B. im Regensburger Dom. Für den Lichteinfall sorgen die relativ großen und farbigen Mosaikfenster, die wie nicht anders zu erwarten, biblische Motive zeigen. Allerdings scheinen manche Fenster in der jüngeren Vergangenheit renoviert worden zu sein und die Kosten hierfür wurden von verschiedenen Banken und Versicherungen übernommen. Wie anders könnte man sich so manchen Werbeschriftzug in einigen Fenstern erklären.

Neben dem Dom ist natürlich auch noch das goldene Gässchen einen Besuch wert. Diese winzigen Häuser boten den zahlreichen Handwerkern und Bediensteten eine Unterkunft. In vielen Häusern kann man die Werkstätten der Handwerker besichtigen.
Goldenes Gässchen
Mann kann sich gut vorstellen, dass die Besuchermassen hier entsprechend sind. Deswegen habe ich bei diesem Bild die Köpfe der Menschen weggelassen und nur die Fassade von oberhalb der Eingangstüren fotografiert.

Nachdem wir den Hradcin verlassen haben, wollten wir noch einen Abstecher zur Karlsbrücke machen. Allerdings hat uns eine heftige Regenfront eine Strich durch die Rechnung gemacht. Im Nachhinein bin ich da gar nicht so unglücklich, denn die Brücke ist tagsüber sehr voll. Es empfiehlt sich die Brücke in den frühen Morgenstunden aufzusuchen, zu einem Zeitpunkt also, wo noch nichteinmal die unzähligen Verkaufsstände aufgebaut sind. Dies muss ich aber bei nächsten Pragbesuch nachholen.

So das war's wieder für heute und von Prag.

Demnächst gibt es einen Mehrteiler über unseren Urlaub an der dalmatinischen Küste Kroatiens.

Markus