Ein Blog rund um die Fotografie, Reisen und die Regensburger Foto Blosn

Mittwoch, 30. Januar 2013

Unterwegs mit der Foto Blosn - Minimalismus

Hallo liebe Leser,

es war mal wieder so weit. Das Jahr 2013 bescherte uns am 26. Januar den ersten Stammtisch der Foto Blosn. Diesmal lautete das Thema "Minimalismus". Soweit ich mich erinnern kann, war das ein Vorschlag von Jürgen.

Worum geht es bei diesem Thema eigentlich? Nun die Hauptaufgabe ist es, mit so wenig Bildelementen wie möglich zu arbeiten. Eine relativ einfache Möglichkeit ist die Verwendung einer lichtstarken Festbrennweite mit f1.4 oder f1.8. Dadurch wird das Hauptmotiv vom Hintergrund schön gelöst. Doch es geht auch ohne solche Objektive. Hierfür bieten sich homogene Oberflächen wie Glas, Wasser, Holz o.Ä an. Wie so etwas aussehen kann, zeigt das folgende Bild, welches schon etwas älter ist.

Herbstliche Stille
Die Wirkung der minimalistischen Darstellung wird noch zusätzlich verstärkt, indem man sich auf wenige Farben, im Idealfall eine, beschränkt. Das Blatt schwimmt auf einer ruhigen Wasseroberfläche und eben diese macht es aus. Bei Blende f5.6 kann man kaum eine vernünftige Freistellung erwarten, was hier auch nicht von Nöten ist.

Sage und schreibe zwölf Blosn Mitglieder sind an diesem eisigen Januarsamstag mit von der Partie gewesen. Nun diese Anzahl ist für einen Januar sehr gut, und wir durfte ein neues Mitgleid, Harry aus Maxhütte, begrüßen. Mit welcher Kameramarke er unterwegs war? Klar Pentax, was sonst ;).

Eine weitere Info gleich vorweg. Die Bilder der Blosn Mitglieder können wie immer in unserer Flickr Gruppe bewundert werden, konkret hier --->  http://www.flickr.com/groups/regensburger_foto_blosn/discuss/72157632625073158/

In drei Gruppen ging es nach kurzer Themabesprechung los. Ich hatte es zunächst auf diese kleinen Details an den Häusern abgesehen. Sprich ein Schild, welches den Weg zum nächsten Hydranten oder Gasabsperrhahn zeigt. Dabei fiel mir in der Nähe des Dampfnudel Ulli dieses Motiv auf.

Gas
Es war nicht das Schild, sondern diese vier Flächen, von denen jede einen eigenen Farbton hatte, was mich fesselte. Das Schild erfüllt den Minimalismusansatz. Mir war schon bei der Aufnahme klar, dass ich dieses Bild einer SW-Umwandlung unterziehen werde. Dadurch kommen die unterschiedlichen Schattierungen der Flächen noch besser zur Geltung.

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass dieser Samstag recht kalt war. Demzufolge gab es auch keine Gegenstimmen als der Vorschlag aufkam, sich in einem Lokal bei einem Kaffee aufzuwärmen.
Dabei wurde natürlich über die Fotografie gelabert, was sonst. Nach gut einer dreiviertel Stunde Zeitverlust, dafür aber wieder mit geschmeidigen Fingern am Abzug, ging es weiter. Naja eigentlich ging es schon langsam Richtung Spitalkeller. Wer kann uns das verdenken.

Auf dem Weg dorthin entstand das folgende Bild.

Überlebenskünstler

Mir gefiel der homogene Hintergrund, sowie die Tatsache, dass man außer der Pflanze kaum was anderes sieht. Auch hier ist der Minimalismusgedanke erfüllt.
Die Belichtungsmessung lässt sich bei Schneeaufnahmen oft ein wenig täuschen. Da ich das Bild aber in RAW aufgenommen habe, ist es kein Problem. Hier noch ein Tipp für Aufnahmen im Schnee. Die Aufnahme sollte einen Tick überbelichtet sein, so etwa 1/3 bis 2/3 Blende. Dann wird der Schnee nicht bläulich, sondern wirklich weiß.

Mit diesem Tipp verabschiede ich mich für heute.

Bis demnächst

Markus












Mittwoch, 9. Januar 2013

Unterwegs mit der Foto Blosn - Licht im Dunkeln

Hallo liebe Leser,

und ein gutes Neues Jahr, wenn auch etwas verspätet, wünsche ich euch allen.

Es ist jetzt drei Wochen her, als sich die Foto Blosn wieder zum gemeinsamen Fotografieren traf. Am 15. Dezember war es wieder soweit und das Thema, welches Jürgen vorgeschlagen hatte, lautete diesmal "Licht im Dunkeln". Unserer Interpretation nach ging es dabei um das Spiel mit den vielen Lichtern. Dabei spielte uns die dunkle Jahreszeit und die zahlreichen Christkindlmärkte mit den unzähligen Lichtern in die Karten.

Und so kam es auch, denn zu Beginn versuchten alle ein interessantes Bild des Kinderkarussells auf dem Neupfarrplatz zu schießen. Dabei gingen alle vom gleichen Ansatz aus, einer Langzeitbelichtung. Um hier etwas aus der Reihe zu tanzen, habe ich den Christkindlmarkt abgelichtet, zugegeben etwas anders.

Fahrig
Ich wurde gefragt, wie das entstanden ist. Die Antwort ist relativ einfach. Ich habe eine relativ lange Belichtungszeit, hier 0,8 Sekunden gewählt und währen die Kamera belichtet diese horizontal verschwenkt. Ihr seht, das ist also nichts Besonderes.

Der Neupfarrplatz ist mit etwa hüfthohen Lampen bestückt. Soweit ist das nicht weiter spektakulär denn wer glaubt, dass das folgende Bild die Lampe von oben zeigt.

Dangerous
Der blaue Ring erinnert mich ein wenig an diese Endzeit-Ego-Shooter wie Half Life oder Unreal.
Die Belichtung wurde auf das Licht ausgerichtet. In Lightroom habe ich die Kontraste angezogen und das Bild beschnitten. Im Nachhinein ärgert es mich, das der Ring ein wenig gedreht ist, aber was soll's.

Nachdem sich endlich alle vom Kinderkarussell lösen konnte, machten wir uns auf in Richtung Donau. Hier witterten wir das klassische Motiv, die Lichter der Stadt, welche sich in der nächtlichen Donau spiegeln.
Nun dieses allseits beliebte Motiv habe ich dann doch ausgelassen. Stattdessen habe ich auf dem vereisten Ufer unterhalb der Historischen Wurstkuchl folgendes Bild gemacht.

Marc Aurél Ufer
Fast sieht es so aus, als würde ich in der Donau stehen, was natürlich nicht der Fall ist. Die SW Umwandlung fand ich in dieser Situation angenehmer, da der Nebel für einen Farbmix sorgte, der mir überhaupt nicht gefiel.

Nach der Wurstkuchl ging es noch kurz auf die altehrwürdige Steinerne Brücke. Hier wurde jedoch relativ schnell und einstimmig beschlossen, dass wird das Wirtshaus aufsuchen.

Weitere Bilder der Blosn Mitglider sind hier zu finden http://www.flickr.com/groups/regensburger_foto_blosn/discuss/72157632251400363/

So das war's wieder für heute. der Nächste Stammtisch findet am Samstag den 26. Januar statt.


Bis demnächst

Markus